 |
IM HERZEN DER
REMSTAL ROUTE VOR DEN TOREN STUTTGART
Weinstadt liegt im Zentrum der
Remstäler Weinbaugebiets, nur 20 km von Stuttgart entfernt ungefähr im Geografischen
Mittelpunkt der Wein- und Erlebnisstraße "Remstal- Route". Weinstadt ist
schnell und bequem erreichbar über die Bundesstraße 29/14, die drei S- Bahnstationen und
die Eisenbahnlinie Stuttgart- Schwäbisch- Gmünd.
Mit der Bahn: Ab Stuttgart Hauptbahnhof: S-Bahn Linie 2
Richtung Schorndorf. Haltestelle Endersbach oder Beutelsbach
Mit dem Auto: Ab Stuttgart auf der Bundesstrasse 14
Richtung Schwäbisch- Gmünd/ Aalen. in Höhe Waiblingen auf die Bundesstraße 29
wechseln. Zwischen Waiblingen und Schorndorf Ausfahrt in Weinstadt- Endersbach
Strümpfelbach oder Weinstadt Beutelsbach/ Großheppach/ Schnait
Mit dem Flugzeug: Flughafen Stuttgart-Echterdingen
Direktanbindung (S 2) ohne Umsteigen bis Weinstadt möglich (Haltestelle Endersbach und
Beutelsbach)

|
SO EINZIGARTIG UND CHARAKTERVOLL WIE
DER WEIN, DER HIER WÄCHST
Weinstadt mit seinen rund 27000 Einwohnern
besteht aus den traditionsreichen Orten Beutelsbach, Endersbach, Großheppach, Schnait und
Strümpfelbach, die sich 1975 zusammenschlossen. Der Name Weinstadt sagt es schon: Wohin
der Blick auch geht, überall ist die Stadt von Hängen umgeben, auf denen Reben gedeihen.
Weinstadt ist heute eines der größten Weinbauzentren in Baden- Württemberg. Die
RemstaI kellerei mit Sitz in Beutelsbach fast 35 Millionen Liter Wein. Neue und alte
Keltern prägen in allen Stadtteilen zusammen mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten aus
der reichen geschichtlichen Vergangenheit die Ortsbilder.

|
EIN TRADITIONSREICHES QUINTET
Weinstadt - ein Erlebnis
mal fünf. Dank der kommunalen Allianz aus fünf ebenso lebendigen wie
geschichtsträchtigen Stadtteilen.

|
BEUTELSBACH
Der Mittelpunkt von
Beutelsbach ist die Stiftskirche mit ihrem imposanten Wehrturm. Sie diente als Grablege
der Württemberger. Deshalb gilt Beutelsbach als die Wiege Württembergs. Auf dem
Kappelberg wurden 1968 die Grundmauern und die Ruinenreste der einstigen Burg der
württembergischen Grafen freigelegt. An den Bauernaufstand (1514) als erste Revolution
auf deutschem Boden erinnern ein Denkmal vor dem Beutelsbacher Rathaus sowie ein
Bauernkriegsmuseum.

|
ENDERSBACH
In Endersbach empfiehlt
sich ein Besuch der evangelischen Kirche. Der Wanderer findet weite Felder und Baumwiesen
am Käppele, einer ehemalige Wallfahrtskirche, vorbei durch die Weinberge zum Karlstein,
einem 427 m hoch gelegenen Aussichtspunkt. Das dortige Denkmal symbolisiert die
Schlichtung der Waldstreitigkeiten zwischen Endersbach und Strümpfelbach im Jahr 1793
durch Herzog Karl Ulrich und das Zusammengehen beider Orte 1973.

|
GROSSHEPPACH
Sehenswürdigkeiten in Großheppach sind die
Ägidius- Pfarrkirche, das Gasthaus Lamm (eines der historischen Gasthäuser im
Remstal), das "von Gaisberg'sche" Schlösschen und die Häckermühle. Das
romantische Gundelsbachtal lädt zum Wandern und Verweilen ein.

|
SCHNAIT
Schnait als Geburtsort von
Friedrich Silcher ist ein Anziehungspunkt für alle Freunde des Chorgesangs. Das
Silcher-Museum erinnert an diesen Komponisten. In der Wendelinskirche verdient der
geschnitzte Hochaltar der Ulmer Schnitzschule aus dem Jahr 1492 die Aufmerksamkeit der
Besucher. Der Weiler Baach ist Ausgangspunkt für reizvolle Wanderungen und
Spaziergänge.

|
STRÜMPFELBACH
Strümpfelbach kann mit der
größten Zahl historischer Fachwerkhäuser aufwarten. Bei einem Gang durch die alten
Gassen fühlt man sich ins Mittelalter zurückversetzt. Bildhauerische Kunstwerke von
Professor Fritz Nuss. und dessen Sohn Karl-Ulrich verleihen dem Ort eine zusätzliche
Attraktion. Sehenswert ist die evangelische Kirche mit Wand- und Deckenmalereien aus dem
15. Jahrhundert. In der schmucken Alten Kelter werden kulturelle
Veranstaltungen und Vereinstreffs durchgeführt. Strümpfelbach wurde mehrmals prämiert
beim Bundeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden". Und beim Europäischen
Wettbewerb " Entente florale"

|
DIE GESCHICHTE DER STADT
jede
der fünf ehemaligen Einzelgemeinden hat eine reiche geschichtliche Vergangenheit -
heute noch sichtbar durch manche steinerne Zeugen: Reste alter Burgen, ehrwürdige
Kirchen, alte Bauern und Bürgerhäuser, da und dort verborgen die Zeichen und
Inschriften über Türen und Toreingängen. Wer aufmerksam durch die einzelnen Stadtteile
geht, kann hier noch vieles entdecken. |
Aus Beutelsbach stammen die ersten
Württemberger. Um 1080 erbaute Konrad von Beutelsbach eine zweite Burg auf dem Wirtenberg
und benannte sich fortan nach dieser Burg. Da er kinderlos starb, übernahm der Sohn
seiner Schwester Luitgart das Erbe. In Beutelsbach - "der Wiege der
Württemberger" - lag bis ins 14. Jahrhundert hinein der Herrschaftsschwerpunkt
der aufstrebenden Familie. Unter der Burg gründeten die Württemberger ein
Chorherrenstift, das auch die Grablege der Familie enthielt. 1321 wurde es allerdings
nach Stuttgart verlegt. Beutelsbach war auch der Ausgangspunkt einer frühen
bäuerlichen Protestbewegung gegen hohe Abgabelasten und Übergriffe des
Landesherrn. Der Aufstand des "Armen Konrad" im Jahre 1514 wurde zwar
niedergeschlagen. Er führte aber zum Tübinger Vertrag und damit zu einer
verfassungsmäßigen Grundlage des entstehenden württembergischen Staates.

|
Auf eine
lange Siedlungsgeschichte kann Endersbach zurückblicken, wie Funde aus der älteren und
jüngeren Steinzeit, aus römischer und alemannischer Zeit bezeugen erstmals urkundliche
Erwähnung fand Endersbach 1778 an der Brücke über den Haldenbach befand sich lange
Jahre eine Zollstätte eine rasante Entwicklung nahm der Ort mit dem Bau der Eisenbahn
1861. Mit dem Bahnhof wurde Endersbach zu einem Industriestandort, der neben Wein und Obst
auch Ziegelwaren, Nudeln und Bienenzuchtgeräte in alle Welt versandte.

|
Weltgeschichtliches vollzog sich 1704 in
Großheppach. Im Gasthof zum Lamm hielten Prinz Eugen, der Herzog von Marlborough und
Markgraf Ludwig von Baden, der "Türkenlouis", Kriegsrat, bevor bei Höchstädt
die Entscheidungsschlacht des spanischen Erbfolgekriegs geschlagen wurde. Ein
Bronzedenkmal erinnert an die Großheppacher Zusammenkunft der drei Feldherren. Die
spätgotische Ägidiuskirche aus dem Jahr 1468 ist mit ihrer Kirchturmhaube eine
Besonderheit in Württemberg.

|
Die in den Wald geschnittene Rodungsinsel, auf
welcher der spätere Ort entstand, gehörte dem Kloster Adelberg. Als Lehen hatten Schnait
die Dürner von Dürnau, die Herren von Urbach, die Schenken von Limpurg, die Grafen und
Herzoge von Württemberg und die Familie Gaisberginne. Die Gaisberger bauten im Ort zwei
Schlösser, die sie bis Ende des 18. Jahrhunderts bewohnten. Ein Kunstgeschichtlich
bedeutendes Kleinod besitzt die Wendelinskapelle mit dem spätgotischen Hochaltar von
1497. Ein besonderes Datum machte Schnait bekannt: der 27. Juni 1789, Geburtstag des
schwäbischen Volksliederkomponisten Friedrich Silcher.

|
Mehrmals
wurde Strümpfelbach in den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Württemberg
und dem Reich von den reichstreuen Esslingern heimgesucht, die einmal sogar die gesamte
Weinernte eines Jahres vernichteten. Mit der Jodokuskapelle war der Ort im
Spätmittelalter eine Etappe des Jakobusweges nach Santiago di Compostela. Den Pilgern und
dem Weinbau verdankt er seine erste Blütezeit, von der heute noch 68 denkmalgeschützte
Fachwerkensembles aus dem 15. und 16. Jahrhundert zeugen.

|
... DEM FORTSCHRITT VERBUNDEN
Weinstadt ist modern und jung. Mit
hervorragender Verkehrsanbindung, und dem umfassenden Bildungs-, Freizeit- und
Kulturangebot einer Großen Kreisstadt.
Mit einer ausgewogenen Wirtschaft, einem
umfassenden Waren- und Dienstleistungsangebot und namhaften Unternehmen, die innovative
Arbeitsplätze zur Verfügung stellen. Die Palette reicht vom Nahrungsmittelgewerbe
über die Elektronik, Feinmechanik, Metall und Holzverarbeitung, Kommunikations- und
Nachrichtentechnik bis hin zu Obstverarbeitung und Weinbau.

|
... BREITER RAUM FÜR SPORT UND
FREIZEIT
Für den Sport- und
Erholungssuchenden stehen in Weinstadt Sport- und Festhallen, das Endersbacher
Mineralbad" Cabrio", zwei Freibäder, zwei Hallenbäder, medizinische
Bäderabteilungen, Saunen, Klein-Golf, Sport- und Tennisplätze, Grillplätze, ein
Waldsportpfad und vieles andere mehr zu Verfügung. In landschaftlich reizvoller Umgebung
liegt inmitten Weinstadts das städtische Sportzentrum mit Rasenspielfeld und
Einrichtungen für die Leichtathletik.
Auch kulturell hat die
Stadt mit ihrem vielfältigen Vereinsangebot und attraktiven Theater- und Konzertprogramm
viel zu bieten, nicht zu vergessen natürlich die zahlreichen Museen (Silchermuseum,
Bauernkriegsmuseum, Heimatstuben) und Büchereien.

|
... FESTE
FEIERN IST HIER TRADITION
In Keltern und alten Kellern werden vor
allem während des Herbstfestes und der Weinlese fröhliche Feste gefeiert. Hervorzuheben
sind dabei die traditionellen Kirbefeste und das alle zwei bis drei Jahre stattfindende
große Bacchusfest. Partnerschaften mit der französischen Stadt Parthenay und mit der
polnischen Stadt Miedzychod geben zusätzlich bürgerschaftliche Impulse. In Weinstadt
reift nicht nur ein guter Tropfen, die hervorragende Gastronomie dieser Stadt bietet
reichlich Gelegenheit, den Wein zu probieren. Dies und die landschaftlich reizvolle
Umgebung, die zum Wandern und Verweilen einlädt, sind der Grund dafür, dass sich
Weinstadt an der "Remstal- Route" auch als Ausflugsziel im Großraum Stuttgart
steigender Beliebtheit erfreut.

|